Förderzeitraum: Januar 2025 bis Dezember 2027
Fördersumme: 397.000 €
Prof. Dr. med. Min Ae Lee-Kirsch, Leiterin der Forschungsgruppe Molekulare Pädiatrie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, und ihr Team werden die Mechanismen seltener Genmutationen untersuchen, die zu Fehlfunktionen im Interferon-Signalweg führen und schwere Krankheitssyptome auslösen. Ihr Ziel: Mithilfe innovativer Methoden wie Einzelzell-Transkriptomik und CRISPR-basierter Geneditierung die Krankheitsursachen zu verstehen, um präzisere Diagnosen stellen und individualisierte Therapien entwickeln zu können.
Forschung in der Alliance4Rare: anwendungsorientiert, interdisziplinär, standortübergreifend
Eine echte Hoffnung für viele betroffene Familien, wie Prof. Dr. Annette Grüters-Kieslich, wissenschaftliche Leiterin der Alliance4Rare, betont: „Dieses Projekt hat das Potenzial, das Leben von Kindern mit seltenen und schwer behandelbaren Immunerkrankungen grundlegend zu verbessern.“ Eine zusätzliche Perspektive: Die Forschungserkenntnisse könnten nicht nur für Seltene Erkrankungen, sondern auch für häufigere Formen der Fehlregulation des Immunsystems wegweisend sein.
Im Sinne des Netzwerkgedankens der Alliance4Rare werden die Dresdner Forscherinnen und Forscher interdisziplinär und standortübergreifend mit Kolleginnen und Kollegen aus Berlin und Freiburg zusammenarbeiten. So können die wissenschaftlichen Erkenntnisse schnellstmöglich in die klinische Anwendung und den betroffenen Kindern konkret zugute kommen.

Wir danken der Friede Springer Stiftung für die großzügige Unterstützung bei der Förderung dieser exzellenten Forschung und dem Team um Min Ae Lee-Kirsch für die großartige Arbeit, die Hoffnung schenkt.
Foto: UK Dresden – von links nach rechts: Prof. Dr. Catharina Schütz, Prof. Dr. Min Ae Lee-Kirsch und Dr. med. Julia Körholz