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Alliance4Rare

Alliance4Rare-Förderung: Pilotprojekt zum Genetischen Neugeborenenscreening startet

In Deutschland leben rund fünf Millionen Menschen mit seltenen, meist genetisch bedingten Erkrankungen. Viele dieser Erkrankungen könnten bereits bei Neugeborenen diagnostiziert werden – dennoch wird die Diagnose oft erst spät gestellt. Dies verzögert eine frühzeitige Behandlung, die die Prognose dieser Kinder erheblich verbessern könnte. Ein von der Alliance4Rare gefördertes Modellprojekt zum genetischen Neugeborenen-Screening ebnet nun den Weg zu früher Diagnose und Therapie für Kinder mit seltenen genetischen Erkrankungen.

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Förderlaufzeit: Oktober 2024 bis September 2027

Fördersumme: 450.000 €

Unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Kühnen von der Charité – Universitätsmedizin Berlin zielt das Projekt darauf ab, ein flächendeckendes genetisches Screening für Neugeborene in Deutschland zu etablieren. So können lebensrettende Therapien in einem sehr frühen Krankheitsstadium eingeleitet werden. Prof. Dr. Annette Grüters-Kieslich, wissenschaftliche Leiterin der Alliance4Rare, hebt hervor, wie dringend dieses Screening benötigt wird: „Frühe Diagnosen sind der Schlüssel, um die Lebensqualität und Lebenschancen der betroffenen Kinder zu verbessern. Mit diesem Projekt leisten wir in Deutschland Pionierarbeit!“

Pionierarbeit: von der Forschung in die Praxis

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin wird das ambitionierte Vorhaben in Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken Dresden und Heidelberg angehen. Während der dreijährigen Pilotphase ist geplant, mittelfristig jährlich rund 15.000 Neugeborene auf genetisch bedingte, seltene Erkrankungen zu untersuchen – Erkrankungen, für die es bereits wirksame Therapien gibt, wenn sie frühzeitig erkannt werden. Modernste Bioinformatik und klinische Expertise ermöglichen eine effiziente Auswertung der genetischen Daten. Der enge Austausch zwischen Forschung und Praxis, eine zentrale Säule des Alliance4Rare-Netzwerks, gewährleistet, dass betroffenen Familien so schnell und effektiv wie möglich geholfen werden kann.

Unser besonderer Dank gilt der Friede Springer Stiftung für ihre Förderung: Nur durch die Unterstützung unserer Alliance4Rare-Förderpartner ist diese wegweisende Entwicklung möglich!

Foto: Peter Kühnen

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