Wissenschaftliche Arbeit untersucht Übergang in die Erwachsenenmedizin
Mit dem Erwachsenwerden kommt es zum Übergang von der kinderzentrierten zur erwachsenenorientierten Gesundheitsversorgung. Dieser Übergang wird auch Transition genannt. Der Wechsel findet meist zwischen dem 18. und dem 21. Lebensjahr statt und stellt eine große Veränderung im Leben von Familien von schwerkranken jungen Menschen dar. Eltern sind unmittelbar an dem Übergang ihrer Kinder in die Erwachsenenversorgung beteiligt und spielen damit eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Transitionsstrukturen.
Svenja Holznagel, Psychologiestudentin an der Medizinischen Hochschule Hannover, widmet sich der Transition im Rahmen ihrer Masterthesis. Ziel der Arbeit ist es zu erfahren, wie Eltern von Kindern mit einer potenziell lebenslimitierenden Erkrankung oder Beeinträchtigung beim Übergang in die Erwachsenenversorgung besser unterstützt werden können.
Im Rahmen einer Befragung von Betroffenen möchte Svenja Holznagel herausfinden: Wie erleben Eltern das Erwachsenwerden ihrer Kinder oder haben es rückblickend erlebt? Was ist besonders herausfordernd und welche Unterstützung wünschen sie sich bei dem Übergang ihrer Kinder in die Erwachsenenwelt?
Eingeladen zur Teilnahme an der Befragung sind Eltern eines Kindes (16 – 29 Jahre) mit einer schweren Behinderung/ Beeinträchtigung oder Erkrankung, für die es bisher keine heilende Behandlung gibt und die das Leben des Kindes verkürzen kann. Dabei ist es egal, ob der Übergang in die erwachsenen Versorgungsstrukturen noch bevorsteht oder das Kind bereits in die Erwachsenenstrukturen gewechselt ist.
Die Befragung dauert ca. 20 Minuten und erfolgt anonym. Eine Teilnahme ist bis zum 30.11.2023 möglich.
Hier geht es zum Fragebogen: Befragung Transition